VERERBUNG IN VARIANTEN

Die Vererbung und Enterbung der Konfigurations-Vorgaben bedeutet eine vollständige Kompatibilität mit Produkt-Varianten. Die Konfigurations-Vorgaben sind diverse Einstellungen, Settings oder Limitierungs-Parameter im JSON-Format, die insgesamt als Vorgaben oder als sog. „Defaults“ bezeichnet werden, die z.B. bei Initialisierung einer Konfiguration im Storefront (in der Produktseite) eine sehr wichtige Rolle spielen.

Mit diesen Vorgaben kann der Shopbetreiber die Konfigurationen individuell auf das Produkt abstimmen und steuern, z.B. die Kunden-Angaben während der Konfiguration Produkt spezifisch limitieren. Ohne diese Vorgaben könnte es sehr schnell vorkommen, dass ein unlimitiertes, nach Belieben konfiguriertes Produkt gar nicht herstellbar oder nicht versandfähig wäre. Um die Usability zu erhöhen, werden dem Kunden die hier definierten Limitierungen unter den Eingabefeldern (z.B. unter einem Bestellmenge-Feld) angezeigt.

VERERBUNG/ENTERBUNG in Varianten

Die Vererbung und Enterbung der Vorgaben aus dem Hauptprodukt (aus dem “Parent”) gilt nur dann, wenn Sie Varianten angelegt haben. Die Vererbung/Enterbung wird durch Link-Ikons dargestellt, die gleichzeitig als Switcher funktionieren – also abwechselnd geklickt werden können. Wenn Sie Enterbung aktivieren (Link-Ikon durchgestrichen), können Sie die Vorgabe ändern. Andernfalls, bei aktivierten Vererbung wird der Vorgabe-Wert aus dem Hauptprodukt übernommen.

Vorteile

  • die Vererbung der Product Extensions (= Vorgaben des Produkt Konfigurators) von Hauptprodukt auf Varianten ist OPTIONAL
  • pro Produkt-Variante kann somit eine Konfiguration verknüpft oder weggelassen werden
  • pro Produkt-Variante können unterschiedliche Konfiguration-Vorgaben angegeben werden

BTW: Die Konfigurations-Vorgaben haben wir auf der Basis von Product Extensions entwickelt – eine aufwendige aber von Shopware empfohlene, sichere Lösung zum Speichern und Verwalten von eigenen erweiterten Daten. Die trivialen Konfigurator-Lösungen, die auf „custom fields“ (= Zusatzfleder) basieren, kommen auch nur in trivialen Konfiguratoren vor. Das erklärt uns auch das ganze Überangebot an billigen (auf die Schnelle entwickelten) Konfiguratoren für SW6. Die Implementierung von „custom fields“ (von Zusatzfeldern) stellt jedenfalls für professionelle Shops ein erhöhtes Datensicherheit-Risiko dar. Wir fragen uns insgeheim, wie eigentlich diese wahre Konfigurator-Flut überhaupt die Qualitätsrichtlinien von SW6 erfüllen konnte – und welche tollen Mehrwerte jedes einzelne Plugin in dieser Flut in sich verbirgt?